Naturschutz/

Arbeitsgemeinschaft Biotope


Deshalb gilt es jetzt dringend, Lebensräume und Biotope zu schaffen, um ein Überleben der Arten in bestenfalls miteinander verbundenen Nischen zu gewährleisten. Falls dann in der Zukunft eine gesellschaftliche Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise, einschließlich einer nachhaltigeren Landwirtschaft, eintreten sollte, die dazu führen würde, dass wieder mehr Lebensraum zur Verfügung stünde, wäre in den kleinen Biotopen noch die genetische Vielfalt vorhanden, um sich wieder auszubreiten zu können.

Mach dein

Ackerland zum

Naturschutzprojekt!


Die AG Biotope der

Solawi Landwandel sucht Land-

besitzer*innen, die einen Teil ihres

Ackerlandes der Förderung von

Biodiversität widmen wollen.




Gemeinsam mit Mitgliedern der Solawi Landwandel, des Lindenhofs in Eilum und dessen gemeinnützigen Vereins Allmende e. V. wollen wir einen kleinen Beitrag zum Naturschutz leisten.


Die zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Krisen, mit denen wir derzeit global konfrontiert sind, ließen die Bedrohung durch den rapiden weltweiten Schwund der Biodiversität sehr in den Hintergrund rücken. Dabei sind sowohl der Verlust ganzer Arten als auch der Rückgang der Anzahl an Individuen der meisten Arten extrem besorgniserregend und stellen auch eine reale und nicht-reversible Bedrohung für die Lebensbedingungen der Menschheit dar. Möglicherweise bleiben nur noch wenige Jahre Zeit, um einen völligen Kollaps der Ökosysteme zu verhindern.

Was können wir tun?


Für unser Ziel, Lebensräume und Biotope zu schaffen, können wir die Fähigkeiten unserer drei Organisation gut kombinieren:


  • Der landwirtschaftliche Betrieb der Hofgemeinschaft Lindenhof hat die nötigen Maschinen und Erfahrungen, um Ackerland in blühende Brachflächen zu verwandeln, und weiß auch, wie man Hecken und Agroforstsysteme anlegt und pflegt.
  • Der gemeinnützige Verein Allmende e. V. kann sowohl Spenden einsammeln als auch als Trägerorganisation fungieren, die Fördermittel und Gelder aus Stiftungen einwerben kann.
  • Mitglieder der Solawi helfen bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Anlage und Pflege der Biotope.

Konkrete Ziele


Wir suchen Besitzer*innen von Ackerland, die uns einen Teil ihrer Fläche zur Verfügung stellen wollen.


Dabei ist auch eine spendenfinanzierte Zahlung einer Pacht

möglich.Auch bei schon bestehenden Pachtverhältnissen

mit konventionellen Bauern gibt es oft Teilschläge in den Flächen,

die aufgrund ihrer Form oder ihrer Bodeneigenschaften nicht

sehr attraktiv für den Anbau sind. So sind z. B. sehr tonige, feuchte oder nährstoffarme Schläge nur schlecht für den Anbau

geeignet, stellen aber oft perfekte Standorte für spezialisierte Acker-wildkräuter dar. Diese Teilflächen aus den bestehenden Pachtverträgen herauszulösen, kann deshalb auch im Interesse der bisherigen Pächter sein.


Für diese Ackerschläge würden wir zusammen mit den Besitzer*innen die passenden Naturschutzmaßnahmen planen.
Eine zentrale Maßnahme könnte die Einsaat regionaler Wildpflanzenmischungen sein. Ob eine Maßnahme der Förderung einzelner Arten oder generell einem großen Artenspektrum

zugute kommen soll, wäre unter Einbeziehung von Fachleuten oder auch der Jägerschaft zu klären.



Hello world

Außerdem wäre es erstrebenswert, um die Acker-schläge herum Hecken zu pflanzen bzw. auf den Ackerschlägen Agroforstsysteme oder Gehölzinseln anzulegen. Die AG Biotope kümmert sich um die komplette Finanzierung des Projektes. Individuell werden dabei die Möglichkeiten von Agrar-subventionen und anderen Fördermitteln austariert und finden Ausdruck in der Gestaltung der Pacht-,

bzw. Nutzungsverträge. Auch garantieren wir, dass wir alle Maßnahmen durchführen werden, um sicherzustellen, dass der Ackerstatus erhalten bleibt. Das beinhaltet z. B. das regelmäßige Mulchen der Fläche alle zwei bis drei Jahre (es werden dabei immer nur Teilflächen gemulcht, um einen Rückzugsraum

für die Tiere beizubehalten).

Projekte auf anderen Flächen

Bitte meldet euch, wenn ihr

uns Flächen anbieten könnt

oder ihr euch in unserer AG

engagieren wollt! Auch

Spenden an Allmende e. V.

sind immer willkommen.

Bei Grünlandflächen oder Ackerflächen, bei denen der Erhalt des Ackerstatus nicht Bedingung ist, sind wir ebenfalls an einer Zusammenarbeit interessiert. Dort könnte eine Vielzahl verschiedener Biotoptype Umsetzung finden, z. B. die Anlage von Teichgewässern oder Streuobstwiesen.


Fotos von Rieger-Hofmann